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Sonntag, 3. Juli 2016

Sommerferien & Baseball-Spiel

So meine Menschen. Ich bericht euch mal über die letzten paar Wochen im Juni. Der Beitrag wird auch wieder langweiliger, aber Chicago hat eben einen eigenen verdient.

J. hatte eine Geigenaufführung und S. und ich saßen mehr oder weniger gelangweilt auf unseren Stühlen, während meine Hosteltern alles mitfilmen musste. Ein Stück hat sogar dann auch meine Hostmum mitgespielt. Das einzigste, was S. gefallen hat, war, dass es dort auch Essen gab:D Die ist so witzig. Egal wo, Essen ist ihr immer am Wichtigsten. Auch bei ihrem Irish Dance Picknick hat sie sich für eigentlich nichts, außer das Essen, Huula-Hoop und den Regenbogen interessiert:D

7.Juni

Auf jeden Fall, zurück zu der Geigenaufführung. Wir sind danach noch mit Freunden von denen, deren Töchter auch vorgespielt haben, in ein Cafe gegangen und hatten Eis oder Kuchen. Ich hatte Carrot Cheesecake, der widerlich süß war. Ich hatte auch einen, meinen ersten, von Cheesecake Factory und der war sooo gut. Mit deutschem Käsekuchen kann man des nicht vergleichen, aber gut war er trotzdem. Neben mir saß dann die Oma von einer und die war so süß. Hat mich bisschen an Doris Day und meine Oma erinnert. Mit der hab ich dann geredet und sie hat mir erzählt, dass sie auch schon mal in Deutschland war, doch ihr der Name von der schönen Stadt gerade nicht mehr einfällt. Den ganzen Abend hat sie dann überlegt, sich sogar bisschen aufgeregt, dass sie es nicht mehr weiß, daheim hätte sie aber noch alte Dias davon. Dann musste ich wieder an meine Oma denken und hab sie noch gleich mehr vermisst. Ich hab's voll genossen mit ihr zu reden, weil die einfach ein ehrliches Herz war und ich mich wohl bei ihr gefühlt hab. Unter anderem hat sie mir dann noch erzählt, dass sie am gleichen Tag wie die Queen Geburtstag hat und mal einen Brief an den Königshof geschrieben hat. Zurück kam ein Brief persönlich von der Queen geschrieben oder signiert, und den bewahrt sie daheim in einer Kiste auf.

Zuletzt hatte J. dann auch noch Schulabschluss und dafür haben wir uns alle etwas schick gemacht. Deren alte Nanny kam extra aus Washington und ich die mag ich auch voll:D kommt immer zu spät, ist bissl chaotisch, locker, sentimental, aber schämt sich für wenig. S. hat zu mir gesagt, ich sehe aus wie ein Charakter aus Alice im Wunderland, ein Charakter aus einen von Tim Burtons Filmen auf gute Weise und Belle. Am Anfang standen in dem Saal alle auf und haben sowas wie das amerikanische Glaubensbekenntis gesprochen. Groß und klein kannte das, außer ich. Um diese Zeit hat es auch angefangen, dass S. und ich uns gegenseitig die Hand streicheln und wir beide lieben das Gefühl! Ich find auch, dass es etwas schwesterliches hat.
Nachdem ein Polizist, der Bürgermeister Reden gehalten, ein Kinderchor gesungen und die Zeugnisse verteilt wurden, war der Teil auch dann endlich vorbei und S. konnte sich wieder auf's Buffet stürzen:D

9.Juni

Ist ein sehr schönes Gefühl. Auf zwei Arten.


Auch sehr süß. S. hat ihren Kopf auf einmal in meinen Schoß gelegt, als wir Mrs.Doubtfire angeschaut haben

Sommerferien


Seit Mitte Juni haben die Mädels Ferien und das hat den Alltag völlig verändert. Ich mag's nicht so, wie die meisten, muss ich gestehen, aber es hat auch seine guten Seiten:D
An dem zweiten Ferientag sind wir zu dem Mercer Museum in Doylestown gefahren. Meine Hoffnung war ja, dass es nicht so schlecht sein würde, denn S. sagte, es sei ihr Lieblingsmuseum. Langweilig beschreibt es nicht mal annährernd. Da waren eigentlich nur sowas wie alte Kutschen, Tassen, Stühle, Karten...ausgestellt, dass irgendein Typ (Mercer, dem die Burg gehört hat) gesammelt hat. Des wars eigentlich auch schon dazu. Hat das Klischee von Museen leider bestätigt. Ihnen hat's gefallen, aber wäre das mein Ferienanfang gewesen...

17.Juni

S., unsere kleine Entertainerin

J.

Einmal war meine Au Pair-Gruppe bowlen und Leute, wer hat ein von zwei Runden gewonnen? Ich?! Für diejenigen von euch, die es nicht wissen. Ich kann nicht bowlen. Ich werf die Kugel eher aus meinen Beinen, aber die Methode ist für mich einfach die bessere:D Und man muss gar nicht immer gut sein, um zu gewinnen. Es reicht schon, wenn die anderen schlechter sind.


14.Juni


Baseball-Spiel


Anas Gastvater, der Ire, hatte zwei Karten für ein Baseballspiel in Philadelphia und da er das Spiel nicht besuchen konnte, hat er Ana und mich eingeladen. Um kurz nach eins ist unser Zug gefahren und wir sind auf die Minute im Zug gesessen, der dann aber (glücklicherweise) paar Minuten Verspätung hatte. Als wir in Philadelphia angekommen sind, haben wir auf'm Klo erstmal Amish Leute gesehen und danach sind wir spontan in eine Markthalle, wo's die verschiedensten Sachen gab. Ich lieb Markthallen einfach! Die besten die ich bis jetzt gesehen hab sind immernoch die spanischen, aber das war auch mal eine gute Abwechslung zu den amerikanischen Supermärkten. Ich hab mich dann auch schnell für indisch und Chicken Korma entschieden, während Ana eine Art Lasagne genommen hat. Nebenbei, falls ich hier Lasagne bestellt, schaut ob's mit Hackfleisch ist, denn ausgerechnet die Amis, machen Lasagne oft ohne Fleisch.

18.Juni


Das Spiel hatte schon angefangen, wir sind dann eine Stunde oder noch länger angekommen und unsere Plätze waren echt geil: ganz vorne auf unserem Deck, das ungefähr auf mittlerer Höhe vom Stadion war. Ich muss sagen, dass es auf jeden Fall geil war, diese Erfahrung gemacht zu haben und was erlebt zu haben, dass es bei uns nicht gibt und man nur aus Filmen kennt. Aber des reicht jetzt auch erstmal. Baseball an sich ist eher langweilig. Ich dachte immer da ist mehr Pepp drin (vielleicht liegts auch nur daran, dass die Phillies so schlecht sind?:D). Auf jeden Fall war es nicht ganz so, wie in Filmen, wo dauernd einer rennt. Die haben fast die ganze Zeit Strikes geschlagen (also so, dass niemand zu den Base(n) rennen durfte). Irgendwann ist mir aufgefallen, dass mir das Prinzip bekannt vorkommt: Jemand schlägt den Ball weg und rennt von einer Base zur nächsten. Brennball!
Unser persönlicher Höhepunkt, war allerdings als wir selber auf der Leinwand kamen:D Das hätte ich jetzt auch von meiner Lebensliste abgehackt (obwohl's nie drauf war).



Philadelphia im Hintergrund












Was ich an Baseball auch nicht mag: Man weiß nie, wie lange es dauert. Also sind wir schon vor Ende wieder Richtung Stadt und Ana hat mir noch die City Hall gezeigt. Den Zug heim haben wir verpasst, weil wir den Eingang zum unterirdischen Bahnhof  oder der Metro nicht gefunden haben und überall nur dran stand: "Benutzen sie die andere Tür" Ja welche denn?! Also sind wir mit dem Taxi zum Hauptbahnhof und dann zurück.

City Hall







Hier kommen nachträglich vermutlich noch ein paar Bilder hinzu. Auf meinen nächsten Eintrag freu ich mich selber voll, weil ich dann den ganzen Chicago Trip nochmal selbst durchgeh und die Bilder anschau.

Eure Lisipi

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